neu beginnen

Sei gegrüßt, 2018

Da bist du nun also, 2018.

Unser gemeinsamer Start stand nicht unter den besten Vorzeichen. Wenn ich ehrlich bin – ich hatte mir dich ganz anders vorgestellt. Ich glaubte lange, du würdest uns zu Eltern machen. Dass mit dem neuen Jahr ein neuer kleiner Mensch in unser Leben kommen und es auf den Kopf stellen würde.

Stattdessen stehe ich, die ich so gerne Pläne schmiede, vor einem ganzen Wald aus Fragezeichen. Ich kann nicht sagen, ob wir auf eine Ursache für die Fehlgeburten stoßen. Ich weiß nicht, wann wir wieder in die Familienplanung starten. Ich weiß bislang auch nicht, was ich brauche um bereit zu sein für das, was uns noch erwartet. Und welchen anderen Projekten ich mich in diesem Jahr widmen möchte.

Und doch: als wir da alle vor zwei Tagen rotwangig und wunderkerzehaltend das Feuerwerk über der Stadt betrachteten, war da das gute Gefühl, etwas Neues zu begrüßen. Anders als gedacht? Auf jeden Fall. Unbeschwert? Irgendwie nicht. Aber nicht einfach muss ja nicht zwangsläufig nicht schön heißen.

Wünschen würde ich mir ein Jahr mit weniger Tränen. Mit weniger Fragen und mehr Antworten. Mit dem Mut für den Blick nach vorn. Gerne mit mehr Leichtigkeit.
Einen festen Plan gibt es bislang nicht. Und kann es gar nicht geben.

„Umarme das Unbekannte“, sagte eine liebe Freundin einmal und mir geht das diese Tage oft durch den Kopf.
Umarmen kann ich dich noch nicht, du neues Jahr 2018. Das mache ich nicht gerne mit Unbekannten. Aber ich mag dir die Hand reichen und offen sein für das, was du bereit hältst.

 

Bildquelle: Heinrich Linse/pixelio.de

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